Die NATO prüft Behauptungen der Hackergruppe SiegedSec, wonach sie in ihre Systeme eingedrungen ist und eine Reihe unklassifizierter Dokumente online gestellt hat. Ein offizielles Statement der NATO bestätigt, dass Cyberexperten des Bündnisses derzeit Vorfälle in Zusammenhang mit einigen unklassifizierten NATO-Websites behandeln. Zusätzliche Cybersicherheitsmaßnahmen wurden bereits umgesetzt, wobei die Missionen, Operationen und militärischen Einsatzbereitschaften der NATO nicht beeinträchtigt wurden.

SiegedSec, die bereits in der Vergangenheit mehrere Angriffe auf US-Organisationen verübt hat, behauptete am 30. September 2023 auf ihrem Telegram-Kanal, rund 3.000 Dokumente der NATO mit einem Datenvolumen von über 9 GB gestohlen zu haben. Als Beweis veröffentlichte die Gruppe Screenshots, die ihren Zugriff auf gehackte Systeme zeigen.

Die Hackergruppe behauptet, mehrere von der NATO betriebene Portale gehackt zu haben, darunter das Joint Advanced Distributed Learning, Lessons Learned Portal und andere. Bereits im Juli beanspruchte SiegedSec den Diebstahl weiterer Dokumente aus einem NATO-Portal für sich.

Dieser Vorfall unterstreicht die wachsende Bedrohung durch politisch motivierte Cyberangriffe und die Notwendigkeit für Organisationen, ihre Sicherheitsmaßnahmen ständig zu überprüfen und zu aktualisieren.